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In vielen Fällen könnte Ketamin bei chronischen Schmerzen in Zukunft eine größere Rolle spielen als bisher.
Ketamin

Ketamin bei chronischen Schmerzen

Hinsichtlich der Anwendung von Ketamin als Narkose- und Schmerzmittel sind noch viele Fragen offen. Zwar ist es schon lange bekannt und wird in der Medizin erfolgreich eingesetzt, doch seine einzigartigen Eigenschaften könnten noch zahlreiche ungenutzte Möglichkeiten bieten. Im Fokus der Forschung steht unter anderem der Einsatz von Ketamin bei chronischen Schmerzen oder bei Schmerzen, die von Nervenerkrankungen ausgehen.

Anwendung als Arzneimittel

Der Wirkstoff wurde in den 1960er Jahren entwickelt und kommt seitdem als Schmerz- und Narkosemittel zum Einsatz. Vor allem in der Unfall- und Notfallmedizin gilt er als unverzichtbar. Er erlaubt eine sehr schnelle Linderung der Schmerzen, ohne aber die bei Opioiden auftretende Atemdepression auszulösen. In den letzten Jahren lernte man auch immer mehr über die Möglichkeiten, die der Wirkstoff in niedrigen Dosierungen bietet. Das Spektrum der möglichen Anwendungen reicht von der Behandlung chronischer und postoperativer Schmerzen bis hin zu bestimmten Arten von Depressionen.

Wirkung

Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Glutamat-Rezeptoren vom Typ „NMDA“. Diese sind an mehreren Abläufen beteiligt, die mit der Entstehung chronischer Schmerzen zu tun haben. Dadurch ist die Substanz in vielen Fällen eine gute Option, um zu verhindern, dass Schmerzen chronisch werden. Hinzu kommt eine Reihe weiterer Effekte an anderen Rezeptoren.

Seit den 1990er-Jahren wurden zahlreiche Studien publiziert, die sich mit dem Einsatz des Wirkstoffs in der Behandlung akuter und chronischer Schmerzen befassen. Die Arbeiten zeigen unter anderem, dass seine Nebenwirkungen in niedrigen Dosen nicht oder nur sehr beschränkt auftreten.

Ketamin bei chronischen Schmerzen

Eine Besonderheit des Wirkstoffs liegt in seinem Effekt auf NMDA-Rezeptoren, die mit der Entstehung neuropathischer Schmerzen zu tun haben. Abgesehen davon gibt es auch Hinweise, dass er die Weiterleitung von Schmerz im Rückenmark einschränkt (absteigende Schmerzhemmung) und Entzündungen hemmt. Die Wirkung von Ketamin bei chronischen Schmerzen, besonders wenn diese eine neuropathische Komponente haben, wurde in einer Reihe von Studien beschrieben. Mehrere Fallserien weisen darauf hin, dass es auch bei einigen Arten von Migräne, wo andere Therapien keinen Erfolg hatten, gut wirksam ist.

Allerdings fehlen für viele der möglichen Anwendungen noch belastbare Langzeitstudien. Es werden weitere Forschungen nötig sein, um die Möglichkeiten des Wirkstoffs in Zukunft für noch mehr Patienten als bisher sinnvoll nutzbar zu machen.

Quellen und weitere Informationen


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In vielen Fällen könnte Ketamin bei chronischen Schmerzen in Zukunft eine größere Rolle spielen als bisher.


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