Schmerzmittel Tramadol - Kapsel
Tramadol

Schmerzmittel Tramadol

Das Schmerzmittel Tramadol wird zur Behandlung von mittleren bis starken Schmerzen eingesetzt. Der Wirkstoff bekämpft jedoch nur die Symptome. Es heilt nicht die Krankheiten, die den Schmerzen zugrunde liegen. Für den Hausgebrauch gibt es Tabletten, Tropfen und Zäpfchen. Wie bei jedem wirksamen Medikament muss auch hier mit Nebenwirkungen gerechnet werden. Unter anderem kann die regelmäßige Einnahme zu einer Abhängigkeit führen.

Schmerzmittel Tramadol: Wirkung

Leichte Schmerzen können in der Regel noch mit rezeptfreien Mitteln behandelt werden. Dazu gehören zum Beispiel Aspirin oder Paracetamol. Wenn diese nicht mehr helfen, kommen so genannte Opioide ins Spiel, die vom Morphin abgeleitet sind. Die Schmerzmittel Tramadol und Tilidin sind solche Opioide, und zwar die schwächeren Vertreter ihrer Gruppe. Im Vergleich zu Morphin ist Tramadol etwa viermal schwächer.

Als Tablette eingenommen, setzt die schmerzstillende Wirkung von Tramadol innerhalb von etwa 30 Minuten ein, erreicht nach zwei bis drei Stunden ihren Höhepunkt und klingt dann langsam wieder ab. Während das Medikament wirkt, werden starke Schmerzen nur noch als leicht empfunden. Außerdem hemmt der Wirkstoff die Wiederaufnahme der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin, ähnlich wie ein Antidepressivum.

Nebenwirkungen

Häufig treten Übelkeit und Schwindel auf, manchmal auch Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Schwitzen, Verstopfung und Benommenheit. Bei einigen Patienten treten Herz- und Kreislaufprobleme wie Herzklopfen oder Kreislaufstörungen auf. Andere Patienten klagen über Juckreiz und Hautausschläge. Zu den eher seltenen Nebenwirkungen gehören Bluthochdruck, Verwirrtheit oder Wahnvorstellungen. Langfristig kann eine Abhängigkeit entstehen, die bei diesem Wirkstoff jedoch seltener auftritt als bei anderen Opioiden.

Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol, Schlaf- oder Schmerzmitteln kann die Wirkung gefährlich verstärken. Auf keinen Fall sollte Tramadol angewendet werden, wenn MAO-Hemmer eingenommen werden oder innerhalb der letzten zwei Wochen eingenommen wurden. In diesen Fällen kann es zu lebensgefährlichen Wechselwirkungen kommen. Vorsicht ist auch bei der Einnahme anderer Medikamente wie z. B. Blutverdünner und Antimykotika geboten.

Tramadol ist nicht geeignet für Personen, die es als Ersatzdroge für Heroin oder andere Opiate verwenden wollen. Der Wirkstoff ist nicht in der Lage, Entzugserscheinungen auszugleichen.

Kann man Tramadol rezeptfrei kaufen?

Wie alle Opioide ist Tramadol verschreibungspflichtig. Man kann Tramadol also nur mit einem Rezept in der Apotheke kaufen. Ein BtM-Rezept ist jedoch nicht erforderlich, es reicht das normale Rezept des Arztes. Die Bestellung in (Online-)Shops, in denen man Tramadol rezeptfrei kaufen kann, ist zwar möglich, aber in der Regel nicht empfehlenswert.

Quelle und weitere Infos

Tramadol bekämpft starke Schmerzen – gesundheit.de


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11 Kommentare

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